Die Linde von Hans Christian Andersen

An dieser Stelle stand einer der schönsten und ältesten Bäume des Parks. Der 2020 leider von starken Winde gefällte Baum hat in seinem langen Leben viel erlebt. Er hat Kaiser, König und Herzog gesehen und bot großen Persönlichkeiten der Kultur wie dem Märchendichter Hans Christian Andersen Schatten und Inspiration.

An dem Baum hing eine Gedenktafel mit dem Text „Im Schutz dieser Linde hatte der Märchendichter Hans Christian Andersen eine Ruhestätte während seiner Besuche auf Augustenburg“.

Der weltberühmte Märchendichter kannte die herzogliche Familie auf Augustenburg gut und besuchte sie sowohl in Augustenburg als auch auf Schloss Gravenstein (Gråsten).

Möglicherweise fand Hans Christian Andersen Inspiration, als er im wunderschönen Schlossgarten unter der großen Linde mit Blick auf der Förde saß.

Während seines Besuchs in Augustenburg begann Hans Christian Andersen mit der Niederschrift des Romans „Die zwei Baroninnen“, in dem die Figur der alten Baronin auf Herzogin Louise Augusta zurückgehen soll. Außerdem vollendete er den Text für die Oper „Liden Kirsten“.

Das Feuerzeug ist eines der berühmtesten Märchen von Andersen. Hier ist ein Auszug auf Alsisch, dem Dialekt, der auf der Insel Alsen gesprochen wird:

Æ fyetøj

Dæe kam en soldat marserend hen a æ vej – jen, to – jen, to. Han haej sin tonyste o æ røk å en sabel hængend å dask, få han haej nemle wæen i krieg, å wa o vej hjem. Plusle møtt han en gammel heks – hun så et godt ue, æ undelæbb hang nee o hind brøst, men hun soej: ”Gojawten soldat! Sikken flot tonyste å sabel do hae, do æ da west en regte soldat!

No ska do få old di pæeng do will eje å ha!”

“Tak ska do essen ha, din gammel heks,” soej gutten soldat, “Men wodan skuld det gå te?”

“Kan do se det stoe træ?” soej æ heks å pegt o det træ lieg we æ sie a dem, “det æ hiel huel indi, do ska bae krewel op i æ trætop, så æet et holl som da kan la dej glie nee a, så komme do dyft nee unde æ træ, a binde en strek om æ liw a dej, så a ka hejs dej op ægjen næe do rowe ætte mæ!”

Sie können auch den Eiskeller besuchen, der sich unter dem Hügel in der Nähe befindet.