Sie befinden sich nun auf dem Weg durch den sogenannten „Lustwald“. Er wurde vom Herzog gleichzeitig mit Schloss Augustenburg angelegt. Der Wald ist eine Erweiterung des Schlossparks aus dem 18. Jahrhundert. Der „Lustwald“ entstand durch das Pflanzen von Obstbäumen, das Anlegen von drei Lindenalleen, den Bau von Tempeln und die Einrichtung von Badestellen an der Förde. Der große Wald mit den vom Park ausgehenden Alleen ließ den Garten endlos erscheinen, was damals eine sehr beliebte Vorstellung war.
Heute ist der Augustenburger Wald ein Lebensraum für viele Vögel und wurde zum Natura 2000-Gebiet erklärt. Die Vegetation ist sehr abwechslungsreich mit vielen alten Bäumen. Der große Anteil an Totholz bietet einen hervorragenden Lebensraum für höhlenbrütende Vögel wie den Gartenbaumläufer, die Hohltaube, den Gänsesäger und den Buntspecht, die alle in Wald und Park zu finden sind.
Vor etwa 50 Jahren starb die ursprüngliche Eichhörnchenpopulation auf Alsen aus, aber in den letzten Jahren ist im Augustenburger Wald eine neue Population aufgetaucht. Wie sie vom Festland kam, ist ein Rätsel, vielleicht auf einem mit Weihnachtsbäumen beladenen Lastwagen.
Auf dem Waldboden findet man essbare Lachsbeeren, eine nordwestamerikanische Himbeerpflanze, die sich vermutlich aus dem alten Schlosspark ausgebreitet hat. Im Frühjahr ist der Waldboden mit einer reichen Flora aus weißen und gelben Anemonen bedeckt. Der Wald enthält auch drei Hügel und zwei Schalensteine.
Im nördlichen Teil des Waldes liegt die sogenannte „philosophische Wohnung“ von Prinz Æmil und das Weiße Palais, das heute Teil von Augustiana Kunstpark & Kunsthalle ist.
Weitere Attraktionen im Wald sind die drei Eid-Eichen, der Ruderverein, der Kaninchensee und die Badehäuser.
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